Das neue Sennheiser-Surround-System lässt mich mein Heimsetup hinterfragen
Sennheiser überzeugt und Sonos hat das Nachsehen
Sennheiser ruinierte kürzlich erst die Heimkino-Erfahrung meines englischen Kollegen Dave Meikleham. Schämen sollte sich der Hersteller dafür aber keinesfalls.
Denn die Sennheiser Ambeo Soundbar Plus ist einfach derart gut gelungen, dass ich wohl auch nicht anders könnte, als mein Heimsetup nach einem ersten Test noch einmal gründlich infrage zu stellen. Beeindruckend ist hierbei vor allem der Fakt, dass hier gleich von Anfang an mehrere Subwoofer ins Setup eingebunden werden können.
Und hier tut auch mir ein jeder Besitzer eines Sonos-Heimkinosystems einfach nur leid. Denn auch wenn die Sonos Arc noch immer zu begeistern weiß und auch der Sonos Sub (Gen 3) alles andere als ein schlechter Subwoofer ist, so wird selbst die Kombination aus beiden doch durch das neue Sennheiser-System gnadenlos in den Schatten gestellt...
Bass, Bass, Wir brauchen Bass!
Der Knackpunkt bei Sonos ist, dass die Einbindung mehrere Subwoofer alles andere als einfach ist.
Beispielsweise sind Modelle, wie der Sub Mini, derart eingeschränkt, dass nur die Einbindung eines einzigen Mini möglich ist. Andere Subwoofer sind wiederum zeitgleich ins Heimkino-Vergnügen integrierbar, aber eben nur dann, wenn du auch die entsprechende Soundbar hierfür hast.
Versteh mich nicht falsch. Natürlich ist es möglich, mit einem der moderneren Sonos Era 100 oder 300-Modelle ein tolles Gesamtpaket zu erstellen. Wenn ich jedoch meine ältere Sonos-Soundbar mit neuen Lautsprechern und Subwoofern ergänzen will, muss ich mich erst einmal einlesen und dann beten und hoffen, dass alles glatt läuft. Das ist mir bei dem Preispunkt einfach etwas zu viel Stress...
Und bei zwei Subwoofern ist übrigens auch beim bestmöglichen Sonos-Setup Schluss. Damit ist der Bass deines Setups also auch im "Best Case" recht begrenzt. Und das heißt wiederum, dass Sennheiser seiner Konkurrenz hier bereits von Beginn an einen Schritt voraus sein wird.
Klar, ein, zwei Subwoofer klingen im ersten Moment nicht nach einem gigantischen Unterschied, allerdings ist es schon beeindruckend, was die Sennheiser Ambeo Soundbar Plus hier in Kombination mit den Ambeo Subs liefert. Einen wirklich dreidimensionalen Nachhall nämlich, der problemlos auch dein Wohnzimmer ausfüllen dürfte und sich gerade für ganz großes Actionkino, Musikinhalte oder beispielsweise Kriegsdramen wie "Im Westen nichts Neues" perfekt anbietet.
Der Bass eines Sonos Sub ist keinesfalls zu verachten, allerdings ist dieser eben stark vom Standort abhängig. Im Klartext heißt das, dass ich vom tollen Nachhall nicht wirklich etwas habe, sobald ich mich auch nur wenige Meter in die falsche Richtung positioniere. Dann verpufft ein Großteil der tiefen Bässe nämlich noch bevor selbige mich erreichen. Schade drum!
Zwischen Platzmangel und Unterbesetzung
Nächster Vorteil des Sennheiser-Setups: Größe und Formfaktor. Die Subwoofer sind einfach gehalten, kompakt und dürften somit perfekt in so ziemlich jeden Heimkinobereich unterzubringen sein. Vergleichen wir das Mal mit Sonos, haben wir
1. Das Problem, dass ein Sonos Sub (Gen 2/3) recht klobig daherkommt oder
2. Ein Sonos Sub Mini wiederum sehr kompakt ist, allerdings nur als einzelne Bass-Option ins Setup integrierbar ist.
Traurig macht mich das vor allem aufgrund dessen, weil ich schon länger mit der Anschaffung mehrerer dieser kleinen Babys geliebäugelt habe. Wenn ich allerdings keinen Platz mehr habe oder ohnehin nur eine einzelne Subwoofer-Box verwenden kann, dann – Tut mir leid, Sonos – verzichte ich lieber.
Die Sonos Arc ist zweifelsfrei noch immer eine der besten Soundbars auf dem Markt. Für mich würde Sie diesen Platz allerdings nur dann noch länger verteidigen können, wenn hier endlich mit Updates für die Kopplung mehrerer Sonos Sub Minis nachgebessert wird.
Sollte hingegen nicht nachgebessert werden, dann verliert Sonos für mich hier leider an künftigem Potenzial und Interesse und ich werde mich zweifelsfrei noch intensiver mit Alternativen wie der von Sennheiser beschäftigen. Und ja, vielleicht solltest du das auch.
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