Sonos CEO: Ältere Produkte bekommen Bug-Fixes aber keine neuen Features

(Bildnachweis: Future)

Nach der Ankündigung eines End-of-Life-Datums für ältere Produkte Anfang dieser Woche hat sich Sonos-CEO Patrick Spence in einem offenen Brief an die Fans auf Twitter entschuldigt.

"Wir haben euch gehört. Wir haben das nicht von Anfang an richtig verstanden", sagt Spence in dem Brief, in dem er versucht, die vorzeitige Beendigung des Supports für ältere Geräte wiedergutzumachen. Er erklärt, dass diese Produkte nun "so lange wie möglich" Fehlerbehebungen und Sicherheitspatches erhalten werden.

Zu den "ausgemusterten" Produkten gehören der erste Play:5, der Sonos Connect und Connect Amp, die ersten Zone Player, der CR200 und Sonos Bridge.

Zuvor hatte Sonos erklärt, dass aufgrund der alten Hardware die Aktualisierungen eingestellt werden und hatten das Ende der Updates für Mai angekündigt. Mit diesem Schritt hat der Hersteller aber viele seiner Kunden verärgert, die die teuren System in dem Glauben gekauft hatten, dass sie jahrzehntelang halten würden.

In dem Schreiben wird genauer ausgeführt, dass diese älteren Geräte zwar noch immer so funktionieren werden wie heute, dass sie aber keine neuen Funktionen erhalten werden, die wie der Rest der Sonos-Produktlinie weiterentwickelt werden, und dass es für Leute, die sowohl neue als auch ältere Produkte haben, einige Kompatibilitätsprobleme geben wird. 

"Wir arbeiten an einer Möglichkeit, Ihr System so zu unterteilen, dass aktuelle Produkte miteinander funktionieren und die neuesten Funktionen erhalten, während ältere Produkte zusammen funktionieren und in ihrem aktuellen Zustand bleiben. Wir sind dabei, die Details dieses Plans fertig zu stellen und werden in den kommenden Wochen mehr darüber berichten."

Die Lebensdauer eines Lautsprechers

Spence's Brief ist bittersüß für Sonos-Kunden: Einerseits beruhigt der Brief die Besitzer und nimmt ihnen die Befürchtung, dass ihre Systeme plötzlich nicht mehr funktionieren könnten, wenn das Update rauskommt. Anderseits bekräftigt er, dass die betroffenen Produkte keine neuen Funktionen mehr erhalten werden und dass es Probleme beim Zusammenspiel alter und neuer Geräte geben könnte.

Dieser letzte Teil wird einige Besitzer verständlicherweise verärgern. Sonos hat seine Plattform auf  der Idee aufgebaut, dass eine Multi-Room-Einrichtung eine kostspielige Investition ist, die man aber ein Leben lang nutzen kann. 

Allerdings muss man auch zugestehen, dass dauerhafte Funktionsupdates bei älterer Hardware (siehe: Smartphones, Laptops usw.) nicht immer sinnvoll sind; und so bedauerlich es auch ist, selbst Netzwerk-Lautsprecher sind nicht unverwundbar gegen eine Überalterung.

Der Brief zeigt, dass Sonos versucht, auf seine Kunden und deren Bedürfnisse einzugehen, das ist großartig, aber, wenn es um technische Einschränkungen durch alte Hardware geht, kann es schwierig sein, eine Lösung zu finden, die alle glücklich macht.

  • Die gute Nachricht? Dein Sonos One sollte zukunftssicher sein und noch auf Lange Zeit hin funktionieren.
Nick Pino

Nick Pino is Managing Editor, TV and AV for TechRadar's sister site, Tom's Guide. Previously, he was the Senior Editor of Home Entertainment at TechRadar, covering TVs, headphones, speakers, video games, VR and streaming devices. He's also written for GamesRadar+, Official Xbox Magazine, PC Gamer and other outlets over the last decade, and he has a degree in computer science he's not using if anyone wants it.