Lebe wohl, Windows 10? Microsoft könnte noch diesen Monat Windows 11 vorstellen

Windows 10
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Windows 11 könnte der Name der nächsten Generation von Microsofts Desktop-Betriebssystem lauten – zumindest deuten einige Hinweise und Gerüchte darauf hin und untergraben bisherige Aussagen des Unternehmens, die Zahl von Windows nicht weiter erhöhen zu wollen.

Wir wissen bereits, dass Microsoft am 24. Juni „die nächste Generation von Windows“ am 24. Juni vorstellen, will wenige Monate vor dem Sun Valley-Release, das Ende des Jahres erscheinen soll und große Veränderungen beim Interface und beim Look insgesamt verspricht.

Ist es also möglich sein, dass es sich dabei nicht, wie ursprünglich gedacht, um ein einfaches Windows 10 21H2-Update handeln, sondern um einen ordentlichen Sprung der Versionsnummer? Steht uns wirklich Windows 11 bevor und welche Hinweise gibt es darauf?

Die meiste Spekulation stützt sich auf die Beobachtung, dass im Teaser des oben erwähnten Events Licht durch ein Fenster scheint und zwei vertikale auf dem Boden formt – wie eine fette „11“ –, ohne horizontalen Balken.

Einerseits könnte die Szene und das Licht einfach so gerendert worden sein und absolut nichts bedeuten –, andererseits spricht die Uhrzeit, 11 Uhr morgens, für die 11er-Theorie. Es ist auch keine typische Uhrzeit für ein Microsoft-Event.

The Verge weist darauf hin, dass andere Microsoft-Chefs Öl ins Gerüchtefeuer gießen. So schreibt beispielsweise Yusuf Mehdi, VP of Modern Life Search & Devices Group: „Ich habe mich seit Windows 95 nicht mehr so sehr auf eine neue Version von Windows gefreut.“

Wir möchten darauf hinweisen, dass er sich „auf eine neue Version von Windows“ freut und nicht „von Windows 10“.

Dann sind einige Leaker auf den Zug aufgesprungen, wie Evan Blass, der twitterte (via Windows Latest): „Aus der Abteilung ‚macht keine Screenshots von diesem Build’: ein neues Microsoft-OS namens Windows 11.“

Dazu kommen noch ein paar andere Theorien mit einem Hauch Alufolie, wie dass im Codenamen „Sun Valley“ eine 11 steckt – Sun Va11ey.

Versprochen ist versprochen?

Was machen wir also daraus? Wie wir eingangs erwähnt hatten, hat Microsoft in der Vergangenheit klargestellt, dass Windows 10 die letzte Version von Windows wäre und es kein Windows 11 geben würde (oder irgendetwas anderes, wie Windows 365).

Andererseits hat Microsoft aber auch versprochen, den großen Windows 10-Updates schöne Namen zu geben – wie das Creators Update. Diese Pläne wurden allerdings irgendwann verworfen und man entschied sich einfach für Daten.

Außerdem werden sich die Dinge bestimmt irgendwann ändern müssen, oder? Windows 10 wird sicherlich nicht ewig bleiben, aber sechs Jahre sind schon mehr als die durchschnittliche Lebenserwartung einer Windows-Version.

In ein paar Wochen werden wir mehr wissen, doch fürs Erste halten wir Windows 11 eher für unwahrscheinlich, trotz Hinweisen und Leaks – nicht zuletzt, da macOS 12 bald veröffentlicht wird und Microsoft sich wegen der höheren Zahl auf den Schlips getreten fühlen könnte.

Wir halten es für wahrscheinlicher, dass Microsoft das Betriebssystem einfach in „Windows“ umbenennt und das Zahlensystem komplett verwirft – ähnlich, wie das Surface Pro 5 nur Surface Pro genannt wurde.

Wenn der Name von Windows 10 also geändert wird – sei es zu Windows 11, nur Windows, oder etwas komplett anderes, wie Windows 365 –, stellt sich die Frage: Wird es ein kostenloses Upgrade für Windows 10 sein? Ja, oder?

Darren is a freelancer writing news and features for TechRadar (and occasionally T3) across a broad range of computing topics including CPUs, GPUs, various other hardware, VPNs, antivirus and more. He has written about tech for the best part of three decades, and writes books in his spare time (his debut novel - 'I Know What You Did Last Supper' - was published by Hachette UK in 2013).