Innovative Banken-Apps: Schufafreie Konten in der Hostentasche?
In der heutigen digitalen Welt scheint alles immer schneller zu gehen: Und dieses Gefühl wird auch im Bereich der Banken-Apps – besonders zum aktuellen Zeitpunkt – besonders bestärkt. Schließlich gibt es eine Vielzahl von Anbietern für Banken-Apps, die innovative Lösungen anbieten und sich von traditionellen Banken abheben. Und ganz besonders in der letzten Zeit scheinen viele neuartige Anbieter hinzuzukommen.
Eine besonders interessante Entwicklung ist dabei, dass einige dieser Anbieter komplett ohne Zusammenarbeit mit der Schufa auskommen. Während alte Finanzinstitute seit Jahren und Jahrzehnten keine Girokonten mehr vergeben, ohne Daten zu den Antragsstellern über die Schufa zu prüfen, ist das bei Neobanken und Banken-Apps anders.
Bestimmte Banken melden das Konto nicht an die Schufa, sodass jeder Erwachsene dort ohne Probleme ein Konto eröffnen kann. Auch dann, wenn es negative Schufa-Einträge gibt oder der Schufa-Score sehr schlecht ist.
Neuartige Banking-Apps: Wege abseits der Schufa
Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine Auskunftei, die von vielen Banken genutzt wird, um die Kreditwürdigkeit von Kunden zu prüfen. Dabei werden alle wichtigen Informationen zu den finanziellen Verhältnissen einer Person gesammelt und in einem Score zusammengefasst, der als Grundlage für Kreditentscheidungen dient.
Auch bei Girokonten, welche überzogen werden können, kommt die Schufa zum Einsatz: Über die dort gespeicherten Informationen können Banken entscheiden, ob sie die Antragsteller als Kunden möchten oder nicht. In letzterem Fall wird der Antrag auf ein Girokonto abgelehnt.
Die Schufa gibt auf der Website folgende Infos: „Beim Bonitäts-Scoring geht es um die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Person ihren Zahlungen nachkommt. Das ist eine sehr wichtige Information für Unternehmen oder Banken. Es hilft dabei, datenbasiert zu entscheiden, ob ein Kredit oder ein Kauf auf Rechnung zustande kommt. So wird das Risiko eines Zahlungsausfalls minimiert.“
Das macht klar: Für viele Menschen kann die Zusammenarbeit mit der Schufa große Nachteile mit sich bringen. So kann beispielsweise bereits ein negativer Eintrag zu einer Verschlechterung des Schufa-Scores führen und somit die Chancen auf einen Kredit erschweren. Genauso wird die Chance auf ein Girokonto vermindert.
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Diesen Weg beschreiten neue App-Entwickler auf dem Bankenmarkt jedoch nicht.
Keine Schufa bei vielen Neo-Banking-Apps
Genau hier setzen innovative Anbieter für Banken-Apps an. Sie bieten alternative Möglichkeiten bei Girokonten, die komplett ohne Zusammenarbeit mit der Schufa auskommen. Die Eintrittsschwellen bei diesen Neobanken sind niedrig.
Gleichzeitig können diese Anbieter mit schönen Apps punkten: Interface und Nutzerverhalten sind oftmals „Lichtjahre“ weiter und angenehmer als bei eingestaubten Apps – teils haben sich diese nämlich seit Jahren kaum weiterentwickelt.
Für Nutzer hat das mehrere Vorteile: Durch diese neuen Ansätze wird die Girokontovergabe für viele Menschen einfacher und fairer gestaltet. Auch können so Personen, die durch negative Einträge in der Schufa benachteiligt werden, schneller und einfacher an ein Girokonto gelangen: Und belasten gleichzeitig nicht ihren eigenen Score bei Auskunfteien.
Warum werden diese Banken besonders in letzter Zeit immer beliebter?
Dem Portal geldanlage-leicht-gemacht.de nach gilt auch Folgendes: „Neobanken verzichten heute oftmals darauf, das Girokonto der SCHUFA zu melden. Sie wollen dadurch nicht nur ihren potenziellen Kundenstamm erweitern, sondern ihre Verbraucher auch fairer bewerten.“
Aber warum sind die Effekte so stark? Die Banken, die innovative Lösungen anbieten und ohne Zusammenarbeit mit der Schufa auskommen, werden in letzter Zeit immer beliebter: Und das aus verschiedenen Gründen.
Einer der Hauptgründe ist sicherlich die zunehmende Digitalisierung und die steigende Nachfrage nach schnellen und unkomplizierten Finanzlösungen. Die Banken-Apps dieser Anbieter ermöglichen es den Kunden, ihre Finanzen jederzeit und von überall aus zu verwalten. Ein Girokonto bei einer Banking-App ist schnell eröffnet.
Insgesamt ist die Entwicklung von innovativen Anbietern für Banken-Apps, die ohne Zusammenarbeit mit der Schufa auskommen, sicherlich ein positiver Schritt hin zu einfacheren Bankgeschäften.
App Store und Playstore als neue Anlaufstelle für Bankkunden
Wie t3n berichtet, gibt es aber auch Schattenseiten: So werden die Angriffspunkte für Hacker und Cyberkriminelle mit steigender Kundenzahl immer attraktiver.
Und trotzdem gilt: In den letzten Jahren haben App Stores wie der Apple App Store und der Google Play Store eine neue Rolle für Bankkunden eingenommen. Durch das Angebot von Banking-Apps für Girokonten und andere Finanzdienstleistungen sind sie zu einer Anlaufstelle für Kunden geworden, die ihr Bankgeschäft digitalisieren möchten.
Das Konzept des digitalen Bankings ist nicht neu. Schon seit einigen Jahren bieten traditionelle Banken Online- und Mobile-Banking an. Diese Services ermöglichen es Kunden, ihre Bankgeschäfte von überall aus zu erledigen und sie sind besonders in Zeiten von Social Distancing und der COVID-19-Pandemie von höchst bedeutsam geworden.
Mit dem Aufkommen von Banking-Apps haben jedoch auch Fintech-Unternehmen und andere Anbieter das Feld betreten. Diese Unternehmen bieten Girokonten, Kreditkarten und andere Finanzprodukte an, die ausschließlich über eine App verfügbar sind. Dies bietet Kunden eine höhere Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit als die herkömmlichen Bankdienstleistungen.
Für Kunden zweifelsfrei eine spannende Option, vor allem, da sie schufafrei daherkommt!