Huawei präsentiert seine Alternative zum Google Play Store
Huawei Mobile Services will in Europa mit Tausenden von Apps für Furore sorgen.
Huawei schlägt den App-Entwicklern vor, ihre Apps in den firmeneigenen App-Store zu portieren.
Auf einer Veranstaltung in London stellte der chinesische Mobilfunkgigant weitere Details über sein neues Huawei Mobile Services (HMS) System vor und verkündete einen starken Anstieg der Anmeldungen von App-Entwicklern.
Aber es demonstrierte auch die Vorteile, die HMS seiner Meinung nach gegenüber Googles Android Play Store hat. Huawei fährt einen neuen Ansatz, der darauf abzielt, eine breite Palette von Diensten und Geräten des Unternehmens zu verbinden.
Huawei hat bereits im Dezember die neueste Ausgabe der Plattform HMS 4.0 vorgestellt. Das Unternehmen braucht dringend eine Alternative zu den Android-Diensten, da es diese nach einer Entscheidung der US-Regierung vom Mai 2019 nicht mehr nutzen konnte.
Laut Huawei sind in dem neuen HMS-Client bereits 55.000 Apps registriert. Der Client ermöglicht eine kostenlose Registrierung sowie Nutzung und die 24 Delevoper-Kits bieten Zugang zu knapp 1.000 unterschiedlicher APIs.
Diese Kits decken eine Reihe von Funktionen ab, darunter Standortverfolgung, Gesundheit und sogar ein spezifisches KI-Kit, das vorgestellt wurde, um hyper-erweiterte Gesichtserkennungsdienste und tiefgreifende Texterkennungs- und Bildetikettierungstools zu fördern.
Huawei sagt, dass seine AppGallery derzeit 400 Millionen MAU (monatlich aktive Nutzer) verzeichnet, und das Unternehmen möchte mehr Links zu seinen anderen mobilen Diensten aufbauen, um die Konnektivität zu fördern. Zu den Apps, die verbunden werden, gehören u.a. der Huawei Browser (270 Millionen MAU) und der Assistent (180 Millionen MAU), wobei in Zukunft noch weitere folgen werden.
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Huawei erklärt, dass es aus mehreren Gründen ein attraktives Angebot für App-Entwickler darstellt, vor allem aufgrund der Tatsache, dass es das gesamte Entwicklungs-Ökosystem entwirft und aufbaut, wobei der HMS Core mit der Huawei-Cloud und den mobilen Geräten des Unternehmens kombiniert wird, um ein vollständig vernetztes Ökosystem" zu schaffen.
Das Unternehmen präsentierte auch eine neue Strategie für das Geschäft mit Consumer-Geräten für die nächsten Jahre, da es ein "nahtloses KI-Erlebnis" bieten möchte. Dieser neue "1+8+N"-Ansatz stellt das Smartphone (1) in den Mittelpunkt, wobei verwandte Huawei Smart Devices wie Wearables, Tablets und PCs (8) die Brücke zur weiteren Welt der vernetzten Produkte wie Fernseher, Geräte und sogar Autos (N) schlagen.
Huawei gibt an, dass das Unternehmen auch 20 Millionen Pfund in die Entwicklungsindustrie in Großbritannien und Irland investiert, wobei die Entwickler bis Ende Januar bis zu 20.000 Pfund für alle Apps, die in die Huawei-Galerie hochgeladen werden, beanspruchen können.
Die chinesische Firma besteht darauf, dass die beschleunigte Entwicklung der HMS-Plattform eher durch strategische als durch geopolitische Überlegungen motiviert ist.
Mike Moore is Deputy Editor at TechRadar Pro. He has worked as a B2B and B2C tech journalist for nearly a decade, including at one of the UK's leading national newspapers and fellow Future title ITProPortal, and when he's not keeping track of all the latest enterprise and workplace trends, can most likely be found watching, following or taking part in some kind of sport.