HP will Covid-19 mit tausenden 3D-Druckern bekämpfen
Weitere willkommene Anwendungen von 3D-Druck bei der Bekämpfung des Coronavirus
HP hat angekündigt, wie das Unternehmen seine 3D-Drucker und sein Know-how im Kampf gegen das Coronavirus einsetzen will. Dazu gehört die Versorgung von Krankenhäusern mit Teilen und die Herstellung von kritischem Gesichtsschutz, der von medizinischem Fachpersonal verwendet werden kann, das vom Virus betroffene Patienten behandelt.
Laut HP hat das Unternehmen bereits über 1.000 3D-gedruckte Teile an örtliche Krankenhäuser geliefert und seine Forschungs- und Entwicklungszentren in den USA (und in Barcelona) arbeiten intensiv mit verschiedenen Partnern zusammen, um den dringendsten Bedarf zu decken und die Produktion schnell in Gang zu bringen.
Das Unternehmen fügte hinzu, dass es seine Bemühungen mit Regierungen und Gesundheitsbehörden sowie mit Industrievertretern auf der ganzen Welt koordiniert.
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Wie bereits erwähnt, umfasst die produzierte Ausrüstung u.a. Gesichtsschutz und Masken, Maskenbügel, Atemschutzmaskenteile, Freihand-Türöffner (s. Bild oben) und Nasenabstriche. All diese Teile werden derzeit geprüft und für die Massenproduktion im industriellen Maßstab vorbereitet.
Gesichtsschutz ist ein besonders kritisches Produkt, das weit verbreitet werden muss, und wie wir bereits gesehen haben, gibt es bereits Ansätze in dieser Richtung (die 3D-Druckerfirma Prusa ist führend in einem weiteren Projekt zur Herstellung dieser Teile).
HP legt großen Wert darauf, dass diese medizinischen Schützer komfortabel sind, einschließlich der Arbeit an einem Maskenverstellbügel, den der Träger besser anpassen kann, damit seine Ohren nicht schmerzen, wenn er den Schild über einen längeren Zeitraum tragen muss.
Andere Maßnahmen, wie ein freihändiger Türöffner, könnten ebenfalls sehr nützlich sein, z.B. in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Fabriken, damit eine Person eine Tür mit dem Ellbogen öffnen kann, anstatt den Griff zu greifen (und so die Möglichkeit zu vermeiden, mit Covid-19 in Kontakt zu kommen oder es zu übertragen).
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Gesichtsmasken für das Krankenhaus
Zu den aufwendigeren Entwicklungen gehört ein Feldbeatmungsgerät, im Wesentlichen eine mechanische Beutelventilmaske für den temporären Einsatz im Feld bei der Behandlung von Coronavirus-Patienten. Es gibt auch Pläne für FFP3-Gesichtsmasken und HP überprüft derzeit die Designs für die Verwendung in Krankenhäusern (siehe Abbildung oben).
Nach Abschluss der Arbeiten werden alle Designs für Teile, die keine komplexe Montage erfordern, auf dieser HP-Website zur Verfügung gestellt, sodass sie von der breiteren 3D-Druckergemeinde genutzt werden können. Und wenn du dich mit eigenen Designkonzepten oder Ideen einbringen möchtest, kannst du dies ebenfalls auf dieser Website tun.
Enrique Lores, Präsident und CEO von HP Inc., kommentierte: „HP und seine Partner in der digitalen Fertigung arbeiten ununterbrochen an der Bekämpfung dieses beispiellosen Virus. Wir arbeiten grenzüberschreitend und branchenübergreifend zusammen, um die am meisten benötigten Teile zu identifizieren, die Designs zu validieren und mit dem 3D-Druck zu beginnen.
Unsere größte Anerkennung gilt unseren Mitarbeitern, Partnern, Kunden und Mitgliedern unserer Community für ihren unermüdlichen Einsatz zur Unterstützung der medizinischen Fachkräfte, die an vorderster Front etwas bewirken.“
Eugen Wegmann ist Online-Redakteur für PurpleClouds Deutschland GmbH / TechRadar Region DACH und zuständig für Gaming und Computer-Hardware.
E-Mail: ewegmann[at]purpleclouds.de