Honor Magic 3 ist im Grunde ein Huawei-Smartphone mit Google-Apps
Honor ist wieder da
Während Huawei seit dem großen Huawei-Verbot von 2019 weiter Premium-Smartphones auf den Markt gebracht hat, konnten wir sie wegen der fehlenden Google-Apps nur schwer empfehlen. Doch Honor – einst eine Untermarke von Huawei, jetzt unter anderen Eigentümern – ist endlich angetreten, um diese Lücke zu füllen.
Die neue Honor Magic 3-Serie ist der erste große globale Launch des Unternehmens seit dem Honor 20 Anfang 2019 und belebt die Premium-Marke wieder, unter der zuletzt 2018 ein Gerät für begrenzte Märkte erschienen ist. Das neue Gerät ist super auffällig und bietet Top-Spezifikationen in vielen Bereichen.
Wenn das Gerät nicht das Honor-Logo tragen würde, würden wir es für ein Huawei-Smartphone halten. Es hat die gleiche Designsprache mit einem Super-Curved-Edge-Display, einem großen kreisförmigen Kameramodul und absolut top ausgestatteten rückseitigen Kameras. Das ist verständlich, denn ein Großteil des Honor-Teams hat zuvor an Huawei-Geräten gearbeitet.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass Honor wieder Zugang zu Google-Apps, einschließlich des Play Store, hat, da es sich nicht mehr zu Huawei gehört, was es als Smartphone wesentlich nützlicher macht.
Die Preise für die Honor Magic 3 Reihe lauten wie folgt:
Modell | Preis in Euro |
Honor Magic 3 | 899 |
Honor Magic 3 Pro | 1099 |
Honor Magic 3 Pro Plus | 1499 |
Honor Magic 3 Spezifikationen
Es gibt eigentlich drei neue Handys: das Honor Magic 3, das Magic 3 Pro und das Magic 3 Pro Plus. Uns wurde gesagt, dass die Reihe weltweit gelauncht wird, auch wenn wir keine Details darüber haben, was das konkret bedeutet oder wie viel es in den verschiedenen Regionen kosten wird. Da jedoch Euro-Preise bekannt sind, gehen wir davon aus, dass die Veröffentlichung in Europa garantiert ist.
Alle drei Geräte haben das gleiche Display – ein 6,67-Zoll-OLED-Panel mit einer Auflösung von 2772 × 1344, 120 Hz Bildwiederholfrequenz und HDR 10+-Unterstützung. Es ist an den Rändern stark abgerundet, ein Designelement, das auch Huawei bei seinen Mate-Smartphones verwendet.
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Das Gerät ist in vier Farben erhältlich: Weiß und Schwarz sowie Blue Hour, also Blau, und Golden Hour, also Rosa. Die letzten beiden sind offenbar von der "magischen Stunde" in der Fotografie inspiriert, also der Stunde vor und nach Sonnenuntergang, in der die Farben schön aussehen.
Ein weiteres auffälliges Designmerkmal ist das kreisförmige Kameramodul, das Honor als "Auge der Muse" bezeichnet und das mit mathematischen Verhältnissen entworfen wurde, um... gut auszusehen? Einige haben behauptet, es sähe aus wie eine Filmrolle, was als Hinweis auf die Videofunktionen der Kamera dienen könnte. Aber wir denken, dass das ein bisschen zu weit hergeholt ist.
Wenn du dein Handy oft nass machst, solltest du wissen, dass das Honor Magic 3 Pro und Pro Plus nach IP68 geschützt ist, während das Standardmodell nur IP54 aufweist.
Das Magic 3 Pro Plus verfügt außerdem über einen zusätzlichen Schutz durch ein Nano Crystal Shield – was auch immer das bedeutet –, das dem Gerät eine dreifache Fallfestigkeit verleihen soll. Vermutlich heißt das, dass du das Gerät dreimal so oft fallen lassen kannst, wie du es normalerweise tun würdest, und es würde ganz bleiben.
Das Honor Magic 3 ist mit dem Snapdragon 888-Chipsatz ausgestattet, während das Pro und das Pro Plus den 888 Plus erhalten, den besten Prozessor, der ab Launch für Android-Handys verfügbar ist. Außerdem verfügen die Geräte über Flash-Speicher, der unter hoher Last verwendet werden kann, um zeitweise den Arbeitsspeicher zu erhöhen. Honor geht davon aus, dass der RAM so um bis zu 2 GB erweitert werden kann.
Alle Geräte werden mit 66 Watt per Kabel oder 50 Watt kabellos aufgeladen, sodass der Akku in weniger als einer Stunde voll sein sollte, egal, mit welcher Methode.
Das Magic 3 hat drei rückwärtige Kameras: eine 50-MP-Hauptkamera, eine 64-MP-Monochromkamera und eine 13-MP-Ultraweitwinkel-Kamera sowie einen Laser-Autofokus. Das Pro-Modell behält diese Spezifikationen bei, erhält aber einen zusätzlichen 64-MP-Sensor mit einem Periskop-Objektiv für 3,5-fachen optischen, 10-fachen hybriden oder 100-fachen digitalen Zoom – außerdem wird der Laser-Autofokus durch einen digitalen Time-of-Flight-Sensor ersetzt.
Das Pro Plus ist identisch mit dem Pro, aber der Ultra-Weitwinkel-Sensor wird auf 64 MP aufgestockt und verfügt außerdem über einen „Multispektrum-Farbtemperatursensor“.
Um Videografie zu verbessern, hat Honor für seine Smartphones ein eigenes Videoformat entwickelt. Während viele Kameras (auch Handykameras) im RAW-Format speichern, einem Dateiformat für Fotos, das viele Informationen zur Unterstützung der Bearbeitung enthält, ist LOG das Äquivalent für Videos. Darauf hat Honor „Magic Log“ aufgebaut, eine Version, die viel Information enthält, aber weniger Platz verbraucht als das gewöhnliche LOG. Das dürfte für alle hilfreich sein, die professionelles Videomaterial mit einem Smartphone aufnehmen und dabei viele Informationen für die spätere Bearbeitung speichern wollen.
Alle Geräte verfügen außerdem über zwei Kameras auf der Vorderseite, bestehend aus einer Selfie-Kamera mit extremem Weitwinkel und einem 3D-Tiefensensor für verbesserte Bokeh-Hintergrundunschärfe.
Alles in allem klingen diese Telefone nach drei beeindruckenden Premium-Geräten. Um sicherzugehen, müssen wir sie allerdings erst einmal testen – hoffentlich kommen sie bald weltweit auf den Markt, damit wir sie ausprobieren können.
- Könnten diese Geräte zu den besten Smartphones gehören?
Tom Bedford was deputy phones editor on TechRadar until late 2022, having worked his way up from staff writer. Though he specialized in phones and tablets, he also took on other tech like electric scooters, smartwatches, fitness, mobile gaming and more. He is based in London, UK and now works for the entertainment site What To Watch.
He graduated in American Literature and Creative Writing from the University of East Anglia. Prior to working on TechRadar, he freelanced in tech, gaming and entertainment, and also spent many years working as a mixologist.