Elon Musks Twitter-Übernahme sorgt für enormen Nutzerzuwachs bei Konkurrent Mastodon

Mastodon ist im Prinzip ähnlich zum Konkurrenten Twitter aufgebaut, wirbt jedoch mit umfassenderen Freiheiten sowie einer dezentralen Organisation
(Bildnachweis: Mastodon)

Im Zuge der offiziellen Übernahme von Twitter durch Elon Musk hat sich Konkurrent Mastodon als neue Alternative für eine größere Schar von Nutzern herauskristallisiert, die sich bei Musks-Version von Twitter nicht länger heimisch fühlen.

Unmittelbar nach der Übernahme des Tesla-CEOs meldeten sich demnach 70.000 neue Nutzer beim Konkurrenten Mastodon an. Werben kann Mastodon diesbezüglich vor allem mit dem Argument, dass die Plattform dezentral organisiert ist und infolgedessen nicht so einfach von einzelnen Persönlichkeiten oder Multimillionären/Milliardären übernommen werden kann. 

Aber was kann Mastodon jenseits hiervon und ist es als Twitter-Alternative überhaupt zu gebrauchen?

Mastodon könnte sich durchaus auch langfristig als Konkurrent zu Twitter behaupten

(Image credit: Mastodon GmbH)

Auf dem Papier ist Mastodon seinem Konkurrenten als Social-Media-Plattform durchaus ähnlich. Entsprechend findest du eine beinahe identische Microblogging-Funktion vor, mit der du Beiträge mit bis zu 500 Zeichen verfassen kannst – sogenannte "Tots". Es gibt aber auch klare Unterscheide zum Rivalen, die sich vor allem in der Art und Weise offenbaren, wie die Server der Plattform operieren.

Wähle deinen Startpunkt

Bei der ersten Anmeldung wirst du um eine Server-Auswahl gebeten. Hier kannst du zwischen landesweiten Servern ("Australien",...) sowie regionalen Servern wie beispielsweise "San Francisco" oder interessenspezifischen Servern auswählen, die dann mitunter LGBTQ+-freundlich sind. Der Aufbau der Plattform ist jenseits davon aber identisch. Wähle also im Idealfall einfach entlang von deiner geografischen Nähe oder deinen Vorlieben aus. 

Kommunizieren kann man aber natürlich auch über die eigenen Server-Grenzen hinaus mit anderen Nutzern. Eben dieses dezentrale Design erlaubt es Mastodon allerdings, besser gegen möglich Ausfälle gewappnet zu sein – ein weiterer Vorteil im Vergleich zu Twitter und dessen zentraler, privater Domain. Und Monetarisierung sowie Rentabilität sind hiermit übrigens ebenso eher nachrangig.

Anfang einer Umsiedlung?

Nichtsdestotrotz ist Mastodon aktuell noch sehr nischig. Es fehlen einfach noch die großen Promis und sonstigen Influencer, die ihre Follower zu einem Wechsel animieren könnten. Und aktuell dürften eben diese einflussreichen Persönlichkeiten es wohl kaum eilig haben umzusiedeln und so (zwischenzeitlich) ihren Followern den Rücken zu kehren...

Was nicht ist, kann aber natürlich noch werden. Und gerade wenn Elon Musk weiter umstrittene Änderungen an Twitter vornimmt, so dürfte es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis sich weitere große und kleine Nutzer dem "Gezwitscher" entziehen und mit Mastodon eine gelungene Alternative präferieren.

Christian Schmidt
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