Die Sennheiser HD 660 S2 sind ein Upgrade eines modernen Klassikers

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(Bildnachweis: Sennheiser)

Die HD 660-Kopfhörer von Sennheiser sind mit ihrem hervorragenden Klangbild und ihrer exzellenten Dynamik so etwas wie die Waffe der Wahl für Audiophile geworden. Kritische Hörer haben jedoch die Leistung im unteren Frequenzbereich bemängelt. Darauf hat Sennheiser reagiert und eine aktualisierte Version dieses modernen Klassikers, die Sennheiser HD 660 S2, auf den Markt gebracht.

Wir haben uns die originalen Sennheiser HD650 bereits 2008 angeschaut und waren von ihrem natürlichen Klang und Tragekomfort überwältigt. Eine überarbeitete Version, die Sennheiser HD 660 S, mit ausgeprägteren Höhen und einem neu gestalteten Gehäuse wurde fast zehn Jahre später, im Jahr 2017, eingeführt. Die HD 660 S2 sehen genauso aus wie die HD 660 S. Sie haben das akustische Metallgitterdesign beibehalten, nur das Sennheiser-Logo auf beiden Seiten der Ohrmuscheln wurde mit einem neuen, edlen Bronzeakzent versehen.

Die neuen HD 660 S2 wurden in Deutschland entwickelt und in Irland hergestellt. Sie verfügen über ein ähnliches System aus 42-mm-Treibern und einer 38-mm-Membran. Sennheiser gibt jedoch an, dass die neue Intonation von einer verbesserten Schwingspule herrührt, die leichter ist und einen besseren Luftstrom im Schallwandler ermöglicht, wodurch die Resonanzfrequenz von 110 Hz (HD 660S) auf beeindruckend niedrige 70 Hz gesenkt werden konnte. 

Die neue Version der Kopfhörer ist mit einer Impedanz von 300 Ohm ausgestattet, was bedeutet, dass sie von einem HiFi-Gerät stärker angesteuert werden müssen als das Vorgängermodell 660 S, das eine niedrigere Impedanz von 150 Ohm aufwies. Das lässt keinen Zweifel daran, dass es sich um Kopfhörer handelt, die sich an audiophile Menschen richten. Da es sich um offene Kopfhörer handelt, die eher für den Klanggenuss zu Hause als für die Musikwiedergabe unterwegs geeignet sind, werden sie alles, was du über sie abspielst, durchlassen. Das bedeutet auch, dass sie keine Geräusche abschirmen. Du solltest sie also in einer ruhigen Umgebung verwenden, um sie voll und ganz genießen zu können – aber wir gehen davon aus, dass der Klang es wert ist. 

Die HD 660 S2 sind seit dem 7. Februar weltweit zum Preis von 599 Euro vorbestellbar und werden mit einer Schutztasche, einem 1,8 m langen Kabel mit unsymmetrischem 6,3 mm-Stereo-Stecker, einem 1,8 m langen Kabel mit symmetrischem 4,4 mm-Stecker und einem Adapter von 6,3 mm auf 3,5 mm geliefert.

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(Image credit: Sennheiser)

Analyse: Werden diese neuen Sennheiser-Kopfhörer den Test mit den anspruchsvollsten Leuten im Audiobereich bestehen?

Es ist eine erfrischende Abwechslung, Kopfhörer auf den Markt zu bringen, die sich ganz auf die Klangqualität konzentrieren und nicht auf die neuesten, auffälligen kabellosen Standards und Funktionen. Während die beiden Vorgängermodelle der HD 660 unter Hi-Fi-Fans als moderne Klassiker gelten, zeigt das Bedürfnis nach einer optimierten Version dessen, was viele als klangliche Perfektion empfinden, wie anspruchsvoll Musikliebhaber sind.

Viele kritische Hörer verlangen von High-End-Kopfhörern einen neutralen Klang, und die etwas zahme Bassleistung der Vorgängermodelle der HD 660 S2 war ein häufiger Kritikpunkt. Die hinzugefügten unteren Frequenzen werden diejenigen erfreuen, die die gesamte Bandbreite der verfügbaren Details genießen wollen, aber die Änderungen an der Abstimmung könnten wiederum diejenigen verärgern, die den mehr auf die Mitten fokussierten Klang früherer Ausgaben dieser geliebten Kopfhörer lieben gelernt haben.

 

Die Upgrades der HD 660 S2 sehen vernünftig aus, aber Sennheiser hat trotzdem eine große Aufgabe vor sich, die wählerischsten Musikliebhaber zufriedenzustellen. Wir sind gespannt, ob die neuen Sennheiser-Kopfhörer tatsächlich ein klassisches Design verbessern und sich an die Spitze unserer Liste der besten Over-Ear-Kopfhörer setzen. 

Michael Winkel
Volontär

Ich bin Michael und ich beschäftige mich vor allem mit den Themen Gaming, Nintendo und Audio. Noch bevor es mich zu TechRadar Deutschland verschlagen hat, absolvierte ich an der Akademie für Neue Medien eine Kompaktausbildung zum Crossmedia-Journalisten. Dort lernte ich nicht nur das journalistische Handwerk, sondern auch wie man moderiert und gute Kurzfilme produziert. Nun bin ich bei TechRadar Deutschland als Volontär gelandet und tierisch froh, leidenschaftlich über Videospiele, Gaming und Tech zu schreiben.

Erreichbar bin ich unter mwinkel[at]purpleclouds.de.

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