Das Meta Quest Pro sieht unglaublich aus, aber es ist nicht für jeden geeignet
Der Oculus-Quest-2-Nachfolger ist kein Must-Have-Upgrade
Meta hat endlich sein Project Cambria-Headset vorgestellt, das, wie wir jetzt wissen, offiziell Meta Quest Pro heißen wird.
Das auf der Meta Connect 2022 vorgestellte Nachfolgemodell des erfolgreichen Oculus Quest 2 - eines der besten VR-Headsets, die wir je benutzt haben - scheint Metas Versprechen eines Next-Gen-Erlebnisses zu erfüllen, wenn auch nicht unbedingt so, wie es die Fans erwartet haben.
Was die technischen Daten angeht, übertrifft das Meta Quest Pro das Quest 2 (größtenteils) mit seinen 12 GB RAM, einem neuen Qualcomm XR2+ Chip, der 50 % mehr Leistung als der Chip im Quest 2 liefert, und neuen Funktionen wie Eye Tracking und Color Passthrough. Eye Tracking und Face Tracking ermöglichen es dem Headset, deine Emotionen in die VR zu übertragen, so dass Entwickler Avatare erstellen können, die genauso ausdrucksstark sind wie du selbst.
Color Passthrough wird dazu beitragen, dass das Headset immersivere Augmented und Mixed Reality Erlebnisse bietet. Während du das Headset trägst, können die Kameras und das Display die Welt um dich herum in Farbe sehen, anstatt in Schwarz-Weiß, wie es das Quest 2 konnte.
Aber es gibt leider nicht nur gute Nachrichten. Zunächst einmal ist die Akkulaufzeit des Geräts ziemlich enttäuschend. Meta hat uns gesagt, dass sie zwischen eineinhalb und zwei Stunden betragen wird. Im Vergleich dazu hält die Oculus Quest 2 zwischen zwei und drei Stunden durch, und wenn du den offiziellen Elite Strap mit Batteriezusatz verwendest, sogar noch länger.
Meta hat uns in einem Briefing vor der Ankündigung auch gesagt, dass die Meta Quest Pro für 90Hz optimiert ist, hat sich aber geweigert, eine klare Antwort darauf zu geben, ob die Hardware mit einer Bildwiederholrate von 120Hz erhältlich sein wird. Höhere Bildwiederholfrequenzen tragen dazu bei, dass VR-Erlebnisse weniger Motion Sickness auslösen; 90Hz ist das empfohlene Minimum und derzeit die Standardeinstellung auf dem Quest 2. Allerdings soll das Quest 2 in naher Zukunft 120HZ als Standardeinstellung haben, daher wäre es schade, wenn das aktualisierte Quest Pro nicht nachziehen würde.
Und dann ist da noch der Preis. Mit einem Preis von $1.500 ist die Meta Quest Pro nicht gerade billig - sie ist etwa viermal so teuer wie die Oculus Quest 2, und du bekommst zwar einige bemerkenswerte Leistungssteigerungen, aber auch die oben genannten Abstriche. Wenn du allerdings die Notwendigkeit eines relativ guten PCs berücksichtigst, entspricht der Preis in etwa dem, was du für ein VR-Setup mit dem Valve Index (der $999 kostet) erwarten würdest.
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Aber das Meta Quest Pro ist kein VR-Headset.
Analyse: Dies ist kein VR-Headset
Das Meta Quest Pro hat viele Gemeinsamkeiten mit deinem typischen VR-Headset. Es wird um dein Gesicht geschnallt, hat ein Display, das deine Augen verdeckt, und kann viele der besten VR-Spiele spielen - eigentlich alles, was auch das Oculus Quest 2 kann. Aber Metas neuestes Gerät ist ein Mixed-Reality-Headset, kein Virtual-Reality-Headset.
Das ist nicht per se etwas Schlechtes. Als wir das Meta Quest Pro ausprobierten, fühlten sich die Mixed-Reality-Erlebnisse realer an als alles, was wir in reiner VR erlebt haben. Aber für Leute, die der Realität so weit wie möglich entfliehen wollen, ist das Meta Quest Pro vielleicht nicht das richtige Headset für dich.
Das liegt daran, dass das Headset deine Augen nicht vollständig bedeckt - es lässt an der Seite und am Boden einen großen Freiraum, so dass du die Welt um dich herum sehen kannst. In der gemischten Realität ist das großartig, denn so verschwimmen die Grenzen zwischen real und virtuell besser - du siehst zum Beispiel, dass deine echten Arme und deine virtuellen Hände perfekt aufeinander abgestimmt sind, was dir vorgaukelt, dass die Fälschungen realer sind als sie sind.
Aber in einem immersiven VR-Erlebnis - wie zum Beispiel in Resident Evil 4 VR - wird die reale Welt die virtuelle deutlich überlagern, was es schwieriger machen könnte, das Gefühl zu haben, dass du wirklich eine gruselige Stadt im ländlichen Spanien erkundest. Du kannst optionale Aufsätze verwenden, um deine Umgebung auszublenden, aber die vollständige Abdeckung wird nach Angaben von Meta nicht mit dem Quest Pro-Headset geliefert - du musst dafür extra bezahlen.
Das Meta Quest Pro scheint auf jeden Fall ein Premium-Erlebnis zu bieten und ermöglicht Verbesserungen bei VR-Spielen im Vergleich zum Oculus Quest 2. Aber wenn du dich nicht für Mixed Reality interessierst und stattdessen so tief wie möglich in virtuelle Erlebnisse eintauchen willst, ist Metas neuestes Premium-Headset vielleicht nichts für dich.
Stattdessen könntest du feststellen, dass das Pico 4 die Alternative für das Oculus Quest 2 ist, auf die du gewartet hast.
Hallöchen, ich bin Franzi.
Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.
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- Hamish HectorSenior Staff Writer, News