Das Apple AR/VR-Headset könnte einen klobigen MagSafe-Akku haben

Ein Rendering des mutmaßlichen Apple Reality Pro Headsets auf grauem Hintergrund
(Bildnachweis: Ian Zelbo)

Neue Gerüchte über Apples Virtual-Reality-Headset, das angeblich Reality Pro heißen soll, deuten darauf hin, dass das Unternehmen einen ungewöhnlichen Ansatz wählt und einen externen Akku einsetzt.

Diese Informationen stammen aus einem Bloomberg-Newsletter des Branchenanalysten Mark Gurman. Dieser behauptet, Apple habe sich dafür entschieden um ... "Gewicht zu sparen und den Komfort zu verbessern". Der Akku soll so klein sein, dass er in deine Tasche passt, und wird per Kabel mit dem VR-Headset verbunden. Diese Entscheidung steht im Gegensatz zu den meisten Headsets, die normalerweise einen internen Akku haben, wie die Oculus Quest 2.

Gurman sagt weiter, dass der Akku dem iPhone MagSafe-Akku ähnelt. Allerdings ist er größer, "etwa so groß wie ein iPhone, aber dicker". Die Reality Pro wird zwei Anschlüsse haben: einen USB-C-Anschluss für die Datenübertragung und einen proprietären Ladeeingang. Gurman erklärt, dass das Ladekabel, das aus der Verpackung herausragt, magnetisch mit dem Anschluss verbunden wird, den die Nutzer/innen dann im Uhrzeigersinn drehen müssen, um ihn zu befestigen.

Klobiges Design

Und jetzt kommt der Clou: Das Ladekabel ist in den Akku integriert und dieser hält offenbar nur etwa zwei Stunden. Es ist nicht möglich, eine Powerbank eines Drittanbieters mit längerer Lebensdauer im laufenden Betrieb auszutauschen, was den eigentlich einfachen Vorgang ziemlich umständlich macht. Seltsam ist, dass der Akku über USB-C aufgeladen und an ein MacBook Pro-Netzteil angeschlossen werden kann. Angesichts der kurzen Akkulaufzeit werden die Nutzerinnen in Zukunft wahrscheinlich gezwungen sein, zusätzliche Akkus zu kaufen, wie Gurman vermutet. Er weist auch darauf hin, dass die kurze Akkulaufzeit höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass das Reality Pro mit einem M2-Chip und zwei 4K-Displays ausgestattet ist.

Der Newsletter zeigt nicht, wie das Akkupaket aussieht, aber der Twitter-Nutzer Marcus Kane hat Gurmans Beschreibung genutzt, um ein Rendering zu erstellen, wie das Gerät aussehen könnte. Dabei hat er sich einige kreative Freiheiten genommen, denn seine Darstellung sieht dünner und höher aus als der MagSafe-Akku. Kane spekuliert, dass "zwei Akkus für eine unbegrenzte Nutzung ausreichen, da man einen aufladen kann, während man den anderen benutzt". 

Teure Technik

Witzigerweise sprechen Kanes Kommentare das andere große Problem mit Apples gemunkeltem Headset an: den Preis. Gerüchten zufolge soll das Reality Pro rund 3.000 USD kosten (Oha!). Da die Kunden möglicherweise zusätzliche Akkus benötigen, ist das ein wirklich teures Gadget. Die Leute beschweren sich bereits darüber, dass die PSVR 2 mehr kostet als die PS5, und das ist ungefähr ein Sechstel von dem, was Apples Headset kosten soll.

Die WWDC 2023 wird vom 5. bis 9. Juni stattfinden. Hoffentlich erfahren wir dann mehr über das VR-Headset, aber warte nicht zu lange. Ein anderer namhafter Apple-Analyst, Ming-Chi Kuo, behauptete Ende März, dass Verzögerungen bei der Produktion zu "Unsicherheiten" darüber geführt haben, ob das Gerät überhaupt auf der großen Veranstaltung erscheinen wird.

Sollte Apple seine umfangreiche XR-Strategie auf der WWDC erklären, dann erfahrt ihr es hier bei TechRadar.

William Schubert
Freelancer

Hi, ich bin William und als Experte für Gaming (insbesondere PlayStation), VR und YouTube hier bei TechRadar tätig. Seit 20 Jahren bin ich von Technik und Videospielen begeistert und ich teile meine Meinungen und Erfahrungen gerne mit anderen. Bei Fragen oder Anregungen erreicht ihr mich per E-Mail unter wschubert@purpleclouds.de

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