ChatGPT könnte dich bald für seine KI-Fähigkeiten bezahlen lassen

ChatGPT-Software und Logo auf dem Smartphone-Bildschirm
(Bildnachweis: Shutterstock / Ascannio)

Nun, es hat Spaß gemacht, solange es dauerte - das vielseitige und derzeit kostenlose ChatGPT hat mit der Pilotierung einer Premium-Version begonnen, die schon bald Einschränkungen für die unbezahlte Ebene mit sich bringen könnte.

Der KI-Chatbot war in den letzten Monaten fast ständig in den Schlagzeilen, weil er bei allem helfen kann, vom Programmieren bis zum Dichten. Aber sein Besitzer OpenAI hat eine Warteliste für eine kostenpflichtige Version eröffnet, die anscheinend ChatGPT Professional heißen wird.

Im Moment ist noch nicht klar, wie viel diese Stufe kosten und wie sie sich auf die aktuelle kostenlose Version des Chatbots auswirken könnte. Aber einige der Fragen im Wartelistenformular geben uns Hinweise darauf, was sich ändern könnte.

Die meisten Fragen drehen sich um die Preisgestaltung, z. B. "Zu welchem Preis (pro Monat) würdest du ChatGPT als so teuer ansehen, dass du es nicht kaufen würdest?". Einige Folgefragen gehen weiter auf die Preisfrage ein, gefolgt von der Option, sich anzumelden, wenn der kostenpflichtige Zugang verfügbar ist.

Angesichts der Kosten, die mit dem Betrieb des Dienstes verbunden sind, war der Wechsel zu einem kostenpflichtigen Angebot unvermeidlich. Der CEO von OpenAI, Sam Altman, sagte kürzlich auf Twitter, dass "die Rechenkosten ins Unermessliche steigen" und dass "wir irgendwann Geld verdienen müssen". Für die meisten Gelegenheitsnutzer stellt sich jedoch die Frage, wie genau sich die kostenlose Version verändern wird.

Das ChatGPT Professional Wartelistenformular gibt auch hier einige Hinweise. Darin heißt es, dass der kostenpflichtige Dienst "immer verfügbar sein wird (keine Ausfallzeiten)", dass du "schnelle Antworten von ChatGPT (d.h. keine Drosselung)" bekommst und dass du "so viele Nachrichten wie nötig (mindestens 2x tägliches Limit)" schreiben kannst.


Analyse: Der Chatbot entwickelt sich weiter

Ein Wartelistenformular für ChatGPT Professional

Das Wartelistenformular für die neue ChatGPT Professional-Version, das OpenAI auf seinem Discord-Server veröffentlicht hat. (Image credit: OpenAI)

Zusammengenommen geben uns diese Hinweise einen guten Eindruck von der Art der Einschränkungen, die bald für die kostenlose Version von ChatGPT gelten könnten. Ein alternativer Weg, um auf ChatGPT zuzugreifen, wird für viele Menschen über Apps wie die Office-Suite von Microsoft sein.

Microsoft hält bereits eine große Beteiligung an ChatGPT, und einem Bericht von The Information zufolge plant der Tech-Gigant, die KI-Fähigkeiten des Chatbots auch in Outlook, Word und Powerpoint zu nutzen und dir die Möglichkeit zu geben, mit einfachen Eingabeaufforderungen automatisch Texte zu erstellen.

Das scheint immer wahrscheinlicher zu werden, wenn man einen weiteren Bericht von Semafor bedenkt, wonach Microsoft bis zu 10 Milliarden Dollar in OpenAI investieren will, das ChatGPT entwickelt hat. Dieser Deal könnte bedeuten, dass Microsoft drei Viertel der Gewinne von OpenAI erhält, bis es das Geld zurückverdient hat, was wiederum erklärt, warum ChatGPT Professional anscheinend so schnell wächst.

All diese Schritte deuten auf eine Zukunft hin, in der ChatGPT einfach eine Funktion anderer Apps ist und kein eigenständiger Dienst. Da Microsoft anscheinend zuversichtlich ist, was die Zukunft der Technologie angeht, wird es spannend sein zu sehen, wie Google angesichts der Bedrohung seiner zunehmend veralteten Suchoberfläche durch ChatGPT reagiert.

Letzte Woche war übrigens der erste Schritt in Richtung Zukunft - die CES 2023 fand in Las Vegas statt. Wir haben dir hier die 15 Gadgets zusammengestellt, die uns besonders beeindruckt haben.

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Franziska Schaub
Chefredakteurin

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Als Chefredakteurin bei TechRadar Deutschland bin ich unter anderem verantwortlich für die Bereiche Smartphones, Tablets und Fitness.

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