Vielzahl der Tech-Beschäftigten könnte in den nächsten sechs Monaten das Handtuch schmeißen!

Work from Home? Von wegen! Immer mehr Leute werden wieder zur Präsenzarbeit gebeten – auch in der IT-Branche!
(Bildnachweis: Vlada Karpovich / Pexels)

Techies haben scheinbar in einer besorgniserregenden Statistik die Nase vorn. Denn wie brandaktuelle Umfrageergebnisse offenbaren, sind rund 1.800 Fachleute wie auch leitende Manager im Vereinigten Königreich inzwischen dazu geneigt, einen Jobwechsel in Erwägung zu ziehen – so deutet es zumindest die Erhebung der Softwarefirma Ivanti an. 

Laut der Studie neigen IT-Profis bis zu 1,4-mal häufiger dazu, mit dem Gedanken eines stillen, heimlichen Abtritts zu spielen und sich eine Arbeit in einer anderen Branche zu suchen. Die Praktik des "leisen Ausstiegs", die hierbei gern Anwendung findet, beinhaltet ein allmähliches Herunterfahren der Arbeitsbelastung, bisweilen auf ein absolutes Minimum, während simultan spannende berufliche Alternativen erkundet werden.

Das Phänomen selbst ist erst seit Kürzerem wieder im Trend, wo doch umfangreiche Entlassungwellen in der Branche Existenzsorgen manifestieren und zunehmender Leistungsdruck sein Übriges tut. Die neuesten Zahlen von layoffs.fyi deuten dabei darauf, dass bereits in diesem Jahr mehr als 222.000 Tech-Mitarbeiter ihren Job an den Nagel gehängt haben – Tendenz steigend! 

Maximum an Stress, Minimum an Motivation

Die Gründe für die Arbeitsniederlegung sind in der IT-Branche aber nicht immer so eindeutig. Für einige Arbeitskräfte ist zweifelsohne die wachsende Unsicherheit im Jobfeld ein Anlass zur Sorge, zur Demoralisierung und schließlich zum Weggang aus der Branche.

Wer will schon in einem Betrieb arbeiten, wo die nächste Entlassungswelle bereits im Schatten lauert?

Andere hingegen kämpfen damit, den wachsenden Anforderungen in einer stetig schrumpfenden Belegschaft gerecht zu werden. Die Studie von Ivanti hat herausgefunden, dass fast drei Viertel (73 %) der IT- und Computersicherheitsmitarbeiter eine Zunahme ihrer Arbeitsbelastung festgestellt haben, wobei eine große Anzahl von ihnen unter Burnout leidet oder zumindest erste Anzeichen offenbart.

Ein weiterer Indikator ist: vier von fünf Befragten (genauer gesagt 84 %) gaben an, dass sie zumindest teilweise noch immer Remote arbeiten möchten. In den letzten Monaten haben allerdings immer mehr Unternehmen ihre Ansicht zur Heimarbeit wieder verworfen und sind von den einstigen Pandemieversprechen zurückgetreten. Und wenn selbst Firmen wie Zoom sich wieder für eine Anwesenheitspflicht aussprechen, was haben dann Mitarbeiter in kleineren Unternehmen überhaupt noch für eine Chance? 

Im Verlauf dieses Jahres haben sich jedoch auch Google-Cloud-Angestellte über die Reglungen der Schreibtischteilung aufgelehnt, die besagt, dass an mindestens zwei Tagen der Woche im Büro gearbeitet werden muss, im Wechsel mit einem weiteren Kollegen. Und auch Amazon-Mitarbeiter protestierten gegen die Maßnahmen zur Rückkehr ins Büro. 

Der wohl fortschrittlichste und von der physischen Präsenz unabhängigste Berufszweig leidet unter den Folgen der Anwesenheitspflicht ... das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen ...

Via The Register

Christian Schmidt
Business Development Manager

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