HeyIndex: Ein Blick auf Rekrutierungsschwierigkeiten im deutschen Arbeitsmarkt

Pexels | Vlada Karpovich; Den Arbeitsmarkt immer auf dem Schirm und dank Lösungen wie HeyIndex wissen, wie die Chancen für neue Arbeitnehmer/-geber stehen
(Bildnachweis: Pexels | Vlada Karpovich)

Das Jobportal HeyJobs führte den HeyIndex als Instrument ein, um quantifizierbare Aussagen über die Besetzung offener Stellen im deutschen Arbeitsmarkt erleichtern soll. Insbesondere bietet er einen Einblick in die Geschwindigkeit, mit welcher Unternehmen offene Stellen besetzen können. Er basiert auf einer sorgfältigen Analyse von Daten aus verschiedenen Quellen und ermöglicht es, den Arbeitsmarkt in Bezug auf die Anzahl offener Stellen sowie aktiv Jobsuchender zu bewerten. 

Der Index im Überblick

Der Maßstab des HeyIndexes vergleicht die Anzahl aktiver Jobsuchender mit der Anzahl offener Stellen in Deutschland. Monatlich von HeyJobs berechnet und veröffentlicht, bietet dieser Index Einblicke in die Rekrutierungssituation und wie sich diese im Zeitverlauf verändert. Er hilft dabei, Schwierigkeiten beim Besetzen von offenen Positionen zu quantifizieren, um so die Entwicklung des Arbeitsmarkts aufzuzeigen.

Berechnung des HeyIndex

Die Berechnung des dieses Index stützt sich auf eine Vielzahl von Datenquellen, darunter über 10.000 Stellenanzeigen von HeyJobs sowie neueste Informationen der Bundesagentur für Arbeit. Dabei wird die Anzahl aktiver Jobsuchenden ins Verhältnis zur Anzahl offener Stellen gesetzt. Ein Indexwert unter 1 bedeutet, dass es mehr offene Stellen als aktiv Jobsuchende gibt, während ein Indexwert größer 1 auf einen Stellenmangel in Bezug auf verfügbare Arbeitskräfte hindeutet.

Mehr als eine Momentaufnahme

Es wird nicht nur eine Momentaufnahme der aktuellen Arbeitsmarktsituation, sondern ermöglicht auch den Vergleich mit vorherigen Monaten und Jahren angeboten. Dadurch wird deutlich, wie sich Rekrutierungsschwierigkeiten im Laufe der Zeit verändert haben. So zeigt er beispielsweise, dass im Mai 2021 erstmals mehr offene Stellen als Jobsuchende verfügbar waren, was als ein Wendepunkt in der Arbeitsmarktdynamik angesehen werden kann. Im Mai 2023 lag der HeyIndex bei 1,02, was bedeutet, dass es ungefähr einen Jobsuchenden pro offener Stelle gab.

Ein verlässliches Werkzeug für Unternehmen

Dabei ist dieser Index nicht nur für Branchenexperten und Ökonomen von Interesse, sondern auch für Unternehmen, die aktiv nach qualifizierten Mitarbeitern suchen. Durch das Verständnis des HeyIndex können Unternehmen ihre Rekrutierungsstrategien anpassen und besser auf die Marktsituation reagieren. In Phasen, in denen der HeyIndex niedrig ist, könnten Unternehmen effektiver Kandidaten finden und einstellen. In Zeiten, in denen der Index höher ist, könnten spezifische Anreize und Strategien entwickelt werden, um mehr qualifizierte Bewerber anzulocken.

Der HeyIndex ist zu einem wertvollen Instrument geworden, um die Rekrutierungsschwierigkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu messen und zu verstehen. Mit seinen monatlichen Aktualisierungen und dem Vergleich zu vorherigen Perioden ermöglicht er Unternehmen und Experten, den Arbeitsmarkt genauer zu analysieren und bessere Entscheidungen im Hinblick auf die Rekrutierung zu treffen.