Tolle Nachrichten – Zocken auf der Arbeit kann nachweislich die Produktivität steigern! Sollten wir also alle ein wenig mehr Gamer sein?
Immerhin meint sogar Candy Crush, dass Spielen bei der Arbeit okay ist...
Eine neue Studie von Candy Crush (Saga) hat auf unterhaltsame Weise aufgedeckt, warum die beliebte App unter den Arbeitnehmern so hoch im Kurs steht: Spielen kann die Produktivität fördern!
Die von der Muttergesellschaft King durchgeführte Untersuchung bringt interessante Einblicke in das Verhalten britischer Büroangestellter während der Arbeitszeit zutage. Es scheint, dass hierbei mehr als zwei Drittel (genauer gesagt 69 Prozent) dieser Berufstätigen gerne mal zu ihrem Smartphone greifen, um eine Runde Candy Crush zu spielen. Und warum?
Nun, etwa ein Drittel von ihnen gibt an, dass diese kurzen Spielpausen ihnen helfen, sich frischer auf die Arbeit zu konzentrieren. Das sind immerhin 34 Prozent der Befragten. Doch das ist noch nicht alles: fast ebenso viele (genauer gesagt 30 Prozent) finden im Gaming eine Möglichkeit, den häufig überfordernden Stress abzubauen. Es scheint also ganz so, als könnte Candy Crush Saga nicht nur süße Bonbons zertrümmern, sondern auch den alltäglichen Bürodruck minimieren.
Allerdings ist es nicht alles Zuckerwatte und Regenbogen in der Welt der Bürospielerei: Trotz dieser offensichtlichen Vorteile gibt es viele Arbeitnehmer, die Sorgen darüber begleiten, was ihr Vorgesetzter wohl vom kleinen Candy Crush-Geheimnis halten könnte. Besonders die Angehörigen der Generation Z scheinen hier besonders sensibel zu sein, denn ganze 70 Prozent von ihnen haben Angst vor der Meinung ihres Chefs.
Vielleicht sollten sich die Chefs aber einfach mal selbst eine Runde Candy Crush gönnen, um zu verstehen, warum ihre Mitarbeiter sich diese kleine Ablenkung manchmal gönnen ... In Maßen kann Spielen am Arbeitsplatz nämlich tatsächlich die Produktivität steigern – und wer würde sich nicht über ein fröhlicheres, entspannteres Büro freuen?
Hilft Spielen wirklich in puncto Produktivität?
Es ist kein Geheimnis, dass regelmäßige Pausen die Produktivität fördern können, dennoch nutzen einige Arbeitnehmer*Innen ihre Pausenzeiten aber noch immer nicht so effektiv wie möglich.
Nur in etwa ein Drittel (37 Prozent) der britischen Büroangestellten nimmt regelmäßige Pausen in Anspruch. Dabei zeigt sich ein interessantes Generationen-Gefälle: Während nur drei von fünf (59 Prozent) der "Boomer-Arbeitnehmer" ihre Mittagspause voll ausschöpfen, sind es bei der Generation Z immerhin vier von fünf (81 Prozent).
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Britische Arbeitnehmer*Innen waren allerdings schon in der Vergangenheit aufgrund ihrer vermeintlich niedrigen Produktivität in der Kritik. Und was sagt man beim Entwickler von Candy Crush Saga dazu? Laut Studie könnte Überarbeitung einen großen Teil des Problems darstellen. Die Studie offenbart, dass fast drei Viertel (70 Prozent) der Arbeitstätigen sich Gedanken darüber machen, was ihr Chef oder ihre Chefin von ihnen denkt, wenn sie außerhalb der festgelegten Pausenzeiten eine Auszeit nehmen.
Diese Angst hat dazu geführt, dass viele Beschäftigte heimlich Pausen einlegen. Ganze 80 Prozent davon ziehen es vor, in die Küche zu verschwinden, das Badezimmer aufzusuchen oder sich in einen Besprechungsraum zurückzuziehen, um kurzzeitig zu entspannen.
Die Karriereexpertin Catri Barrett wird in dieser Studie ebenfalls zitiert und räumt ein, dass Arbeitnehmer*Innen gar nicht immer in der Lage sein müssen, 100 Prozent ihrer Leistung zu bringen. Barrett merkt an: "Die ältere Generation fürchtet, dass Pausen während der Arbeit als 'faul' interpretiert werden könnten oder als Zeichen mangelnden Engagements gelten."
Es bleibt zwar fraglich, ob regelmäßiges Spielen die Lösung für die (britische) Produktivitätskrise darstellt, dennoch verdeutlicht die Studie, dass sowohl Arbeitnehmer*Innen als auch Arbeitgeber*Innen alternative Arbeitsweisen in Betracht ziehen sollten und mehr sowie offenere Kommunikation der Schlüssel zu einer produktiven Zukunft sein könnte.
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