Vor diesen PayPal-Scams solltest du dich aktuell in Acht nehmen

Vor diesen PayPal-Scams solltest du dich aktuell in Acht nehmen
(Bildnachweis: PayPal)

PayPal ist eines der größten Zahlungssysteme der Welt. Daher ist es keine Überraschung, dass es zahlreiche Phishing-Betrügereien gibt, die sich den Namen des Unternehmens zunutze machen. 

Der Cybersecurity-Experte Theodor Porutiu vom VPN- und Sicherheitsforschungsinstitut VPNOverview.com hat die häufigsten PayPal-Betrügereien des Jahres zusammengestellt. Wenn du weißt, worum es sich handelt, weißt du, worauf du achten musst und wie du sie vermeiden kannst. Porutiu hat auch beschrieben, welche weiteren Schritte du unternehmen kannst, um deine Online-Sicherheit noch weiter zu verbessern.

Käufer - und Verkäufer - aufgepasst

Einer der häufigsten Betrugsversuche erfolgt per E-Mail. Laut Porutiu ist dies der bevorzugte Weg der Betrüger, um mit potenziellen Opfern in Kontakt zu treten. In der E-Mail wird dem Opfer mitgeteilt, dass es ein Problem mit seinem PayPal-Konto gibt, und sie enthält einen gefälschten Link, um auf dein Konto zuzugreifen, was dazu führen kann, dass die Hacker das Konto übernehmen. 

Eine weitere gängige Methode ist eine E-Mail, die eine Art finanzielle Belohnung anbietet, wie z. B. einen Rabatt oder ein Werbeangebot. Auch hier gibt es einen gefälschten Link zum Einloggen in dein Konto, der wiederum zu einer gefälschten Version der PayPal-Website führt. Die kann wiederum von den Hackern genutzt werden, um deine Login-Daten zu stehlen, sobald du sie eingegeben hast.

Eine weitere Betrugsmasche hat eine persönliche Note und behauptet, dass deine finanziellen Belohnungen das Ergebnis eines Gewinns oder einer Erbschaft von einer unbekannten Quelle sind. Diese Betrugsmasche verlangt von dir zunächst eine Vorauszahlung, um "Transaktionsgebühren" oder andere vorgetäuschte Ausgaben zu decken, nur um dann dieses Geld zu verlieren und die vermeintliche Auszahlung nie zu erhalten.

Aufgepasst ...

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Manche Betrugsmails behaupten, dass es verdächtige Aktivitäten auf deinem PayPal-Konto gibt, und fordern dich auf, eine Nummer anzurufen, um große Transaktionen zu stornieren, die angeblich stattgefunden haben. Das gefälschte Callcenter versucht dann, dir deine PayPal-Anmeldedaten und andere persönliche Informationen zu entlocken. Diese Betrugs-E-Mails können legitim aussehende E-Mail-Domains verwenden und sogar gefälschte Rechnungen vortäuschen, um die Dringlichkeit zu erhöhen. 

Neben E-Mails gibt es auch Betrugsversuche, die auf anderen Plattformen stattfinden. Einer davon ist ein Versandbetrug, der auf Online-Verkäufer abzielt, indem er sie auffordert, einen anderen Kurier für die gekauften Artikel zu benutzen und das Paket an eine andere Adresse umzuleiten. Die Kunden behaupten dann, dass sie ihre Bestellung nicht erhalten haben, und da es keine Empfangsbestätigung gibt, weil die Versandart geändert wurde, hast du keine andere Wahl, als dem betrügerischen Kunden sein Geld zurückzuerstatten.

Varianten dieser Masche sind, dass der Verkäufer sein eigenes vorausbezahltes Versandetikett aushändigt, anstatt den Kurier zu wechseln, und dann das Paket umleitet, oder dass er einfach eine falsche Lieferadresse angibt, und wenn die Lieferung fehlschlägt, weil die Adresse nicht existiert, gibt er die echte an.

Eine andere Betrugsmasche, von der Verkäufer betroffen sind, überzeugt sie davon, dass die Produkte erst versandt werden müssen, bevor PayPal sie bezahlen lässt - und bezahlen  sie dann auch nicht. Und auf der anderen Seite bitten einige Betrüger darum, mit der PayPal-Option "Freunde und Familie" zu bezahlen, mit der zwar die Transaktionsgebühren entfallen, die aber nicht für den Kauf von Waren gedacht ist und in Fällen von Betrug wahrscheinlich nicht vom PayPal-Schutzprogramm gedeckt ist.

Gefälschte Wohltätigkeitsorganisationen sind ein weiteres beliebtes Ziel von Betrügern, die die Emotionen der Menschen ausnutzen, um sie zu betrügen. Porutiu rät, darauf zu achten, dass Zahlungen, die über PayPal abgewickelt werden, auch dann im Zahlungsabwickler verbleiben, wenn der Verkäufer eine Rückerstattung über eine andere Methode verlangt, denn sonst kann dir PayPal nicht mehr helfen.

Weitere Tipps sind, immer deine eigene Versandmethode zu verwenden, nur an die angegebene Adresse zu versenden, nur mit verifizierten Käufern und Verkäufern zu handeln und E-Mail-Links und -Anhänge mit Vorsicht zu genießen.

Porutiu empfiehlt außerdem, eine gute Antivirensoftware zu verwenden, um dich vor Malware zu schützen, mit der Betrüger versuchen könnten, dich zu infizieren, und PayPal nur über die auf der Website angegebene Nummer zu kontaktieren. PayPal wird dich auch immer nur mit deinem Namen ansprechen. 

Christopher Barnes
Redakteur

Ich bin Chris und beschäftige mich für TechRadar vor allem mit den Bereichen Filme/ Serien, TV, Grafikkarten und Gaming - im Speziellen alles rund um Xbox. Ursprünglich habe ich in Stuttgart Film- und Fernsehtechnik sowie Drehbuch-Schreiben studiert. Da ich allerdings nicht nur schon immer großer Filmliebhaber, sondern auch leidenschaftlicher Gamer war und es zudem liebe zu schreiben, habe ich mich für den Journalismus in diesem Bereich entschieden. 

Erreichbar bin ich unter der Mail-Adresse cbarnes[at]purpleclouds.de

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