Bezahlen im Internet – Was ist sinnvoll und sicher?

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(Bildnachweis: Stock.adobe.com © mrmohock)

Geldtransaktionen im Internet sind keine Seltenheit mehr. Sei es beim Onlineshopping, beim Gaming, bei Spendenaktionen oder beim privaten Geldverleihen, in immer mehr Situationen soll schnell und einfach online Geld fließen.

Methoden dafür gibt es mittlerweile einige. Wichtig ist dabei natürlich nicht nur die Funktionalität, sondern auch die Sicherheit.
Wir stellen die wichtigsten Zahlmethoden im Netz mit ihren Vor- und Nachteilen vor.

Zahlen direkt über das Konto

Hier gibt es verschiedene Varianten. Beim Zahlen per Rechnung erhalten Kunden erst ihre Ware oder Dienstleistung und überweisen dann das Geld. Das ist besonders vorteilhaft für Kunden, aber riskant für die Anbieter und wird deshalb nicht überall oder nur gegen Bonitätsprüfung angeboten.

Im Bankeinzugsverfahren werden per Lastschrift fällige Beträge vom Konto abgebucht. Dazu müssen natürlich die Kontodaten angegeben werden. Das kann zu Identitätsdiebstahl führen, falls diese in die falschen Hände gelangen. Dennoch gilt der Bankeinzug als relativ sicher. Kontoinhaber können Zahlungen acht Wochen lang zurückbuchen lassen.

Erst Zahlen, dann wird die Ware verschickt – Vorkasse nutzen viele Händler gern, da es für sie besonders sicher ist. Aber auch viele Betrüger nutzen die Vorkasse, um Geld ohne Gegenleistung zu kassieren. Hier ist also eindeutig Vorsicht geboten.

Kreditkarten

Kreditkartenzahlung wird von den meisten Onlineanbietern akzeptiert und auch von Kunden gern genutzt, da sie einfach und sicher erscheint. Ein Nachteil können anfallende Gebühren sein. Und auch sicherheitstechnisch sind Kreditkarten nicht immer ideal. Denn natürlich haben es Kriminelle im Netz auf Kreditkartendaten besonders abgesehen. Kreditkartenanbieter versuchen mit immer ausgefeilterer Sicherheitstechnik dagegen vorzugehen.

Eine weniger risikoreiche Alternative können Prepaid-Kreditkarten sein.

Bezahlkarten

Bezahlkarten bieten viele Vorteile. Sie können mit unterschiedlich hohen Aufladungen gekauft und dann per Kartencode ohne die Angabe irgendwelcher Zahlungsdaten zum Bezahlen genutzt werden. Prinzipiell sind damit also sogar völlig anonyme Zahlungen möglich. Das Phishing von Konto- oder Kreditkartendaten ist ausgeschlossen und man behält die Kostenkontrolle.

Einige Shops und Anbieter bieten eigene Bezahlkarten, bzw. Gutscheinkarten an. Es gibt aber auch Drittanbieterkarten, die dann bei mehreren Onlineanbietern akzeptiert werden. Die Paysafecard ist dabei die bekannteste und verbreitetste.

Eine Paysafecard kaufen, kann vor allem für Gaming-, Streaming- oder Downloadangebote auf Guthabenbasis sinnvoll sein, die nur gelegentlich genutzt werden. Auch als Geschenk eignen sich die Karten aufgrund ihrer vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten gut.

Drittanbieter

Eine weitere Möglichkeit für Onlinezahlungen sind die sogenannten Drittanbieter, die sich als Zahlungsdienstleister zwischen Händler und Kunden schalten. Bekannte Beispiele sind PayPal, Klarna oder Amazon Pay. Händler erhalten auf diese Weise in der Regel sofort ihr Geld und der Drittanbieter bucht es dann von Konto des Kunden ab. Je nach Anbieter sind auch Varianten mit Prepaid-Guthaben, Rechnungskauf oder Ratenzahlung möglich. Auch die Möglichkeiten zur Absicherung für Kunden, wenn beispielsweise ein Händler nicht liefert, variieren. Meist ist die Nutzung von Zahlungsdienstleistern für Privatkunden kostenlos.

Der Vorteil liegt hier grundsätzlich darin, dass die Kontodaten nur dem Zahlungsdienstleister vorliegen und nicht überall angegeben werden müssen. Hundertprozentig sicher ist die Drittanbieterzahlung dennoch nicht, denn immer wieder gelingt es Hackern oder Betrügern, sich Zugang zu entsprechenden Nutzerkonten zu verschaffen.

Kryptowährungen

Auch Kryptowährungen wie der Bitcoin eignen sich für den Onlinezahlungsverkehr, sind allerdings noch wenig verbreitet. Die Datensicherheit ist hier hoch, die Gefahr von Hackerangriffen ist allerdings gegeben.