Amazon Prime: Lieferzeiten normalisieren sich wieder

Amazon Versand durch Amazon
(Bildnachweis: Amazon)

Die Amazon-Prime-Lieferzeiten normalisieren sich langsam wieder, nachdem das Unternehmen die Lieferung von nicht-essentiellen Artikeln ausgesetzt hat (Öffnet sich in einem neuen Tab)*, um den Anstieg der Bestellungen zu Beginn der Pandemie zu bewältigen.

Ende März stoppte der E-Commerce-Riese neue Lieferungen nicht-essentieller Artikel, und selbst die Prime-Lieferungen wurden bis zu einem Monat zurückgestellt, um den Anstieg der Bestellungen zu bewältigen. 

Sogar einige Lagerhäuser von Amazon mussten schließen, nachdem Arbeiter positiv auf Covid-19 getestet wurden - dies wirkte sich ebenfalls auf die Lieferungen aus.

Nun scheint es jedoch, als sei die Priorisierung vorbei, da das Unternehmen nach eigenen Angaben in der Lage war, einige Lieferungen zu beschleunigen, und es gelangen wieder mehr Waren an seine Standorte. Bereits Mitte April hob Amazon einige Beschränkungen für neue Waren auf, die in seine Fulfillment-Zentren kommen, und dies sollte dazu beitragen, dass sich sein Betrieb zu normalisieren beginnt - was von entscheidender Bedeutung sein wird, für den Amazon Prime Day 2020 (Öffnet sich in einem neuen Tab).

Versand durch Amazon

Die Amazon-Sprecherin Kristen Kish gab weitere Einzelheiten über den aktuellen Stand der Geschäftstätigkeit des Unternehmens bekannt:

"Wir haben die Mengenbegrenzungen für Produkte aufgehoben, die unsere Lieferanten an unsere Fulfillment-Zentren schicken können. Wir halten weiterhin umfangreiche Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen ein, um unsere Mitarbeiter bei der Kommissionierung, Verpackung und dem Versand der Produkte an die Kunden zu schützen, und verbessern die Liefergeschwindigkeit in unserem gesamten Geschäft".

Amazon machte zwar keine Angaben zu den Versandzeiten, aber CNET (Öffnet sich in einem neuen Tab) sprach mit dem Gründer der Forschungsseite Marketplace Pulse, Juozas Kaziukenas, der sagte, dass die Zwei-Tages-Lieferungen und Ein-Tages-Lieferungen in den USA immer noch inkonsistent ist.

Die gute Nachricht ist, dass die monatelangen Verspätungen vorbei sind, aber es wird noch eine ganze Weile dauern, bis der E-Commerce-Riese wieder in der Lage ist, den zweitägigen landesweiten Versand von nicht unbedingt notwendigen Artikeln zu garantieren.

Auch wenn sich dies vorwiegend auf die USA bezieht, kann man Parallelen für Deutschland ziehen. So gibt es beispielsweise keine Banner mit Hinweisen auf Lieferzeitverzögerungen oder die Priorisierung von Bestellungen mehr auf der Homepage. Und, wir konnten außerdem feststellen, dass die Bestellungen wie gewohnt am nächsten Tag ausgeliefert wurden.

Neueste News: Eben erreichte uns eine E-Mail von Ralf Kleber, dem Country-Manager von Amazon Deutschland. In dieser Nachricht bedankte er sich nicht nur bei Mitarbeitern und Kunden und berichtete von verschärften Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, sondern er gab bekannt, dass das Amazon Lieferversprechen gilt:

"Unter diesen Voraussetzungen und der Bedingung, dass die Lage in Deutschland sich weiter stabilisiert, können wir so nach und nach zu einem annähernd normalen Betrieb zurückkehren. Im Zuge dessen haben wir die vorübergehende Priorisierung der Lieferung einzelner Produkte aufgehoben". Dies gelte für alle Versandarten.

Zusätzlich appellierte Kleber, die Vielfalt im Handel zu bewahren und ermutigte, kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen, die von der Corona-Krise besonders getroffen wurden.

Via CNET (Öffnet sich in einem neuen Tab)

* Link englischsprachig

Anthony Spadafora

After working with the TechRadar Pro team for the last several years, Anthony is now the security and networking editor at Tom’s Guide where he covers everything from data breaches and ransomware gangs to the best way to cover your whole home or business with Wi-Fi. When not writing, you can find him tinkering with PCs and game consoles, managing cables and upgrading his smart home.