Smart Home-Alarmanlage kaufen: Was muss man alles beachten?

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(Bildnachweis: Unsplash | Sebastian Scholz)

Die Zahl der Einbruchsdelikte steigt in Deutschland von Jahr zu Jahr an. Vor diesem Hintergrund erachten viele Immobilienbesitzer sowie Hausverwaltungen die Installation einer Smart Home-Alarmanlage als eine wichtige Notwendigkeit, um die eigenen Vermögens- sowie Sachwerte entsprechend zu schützen. Die Auswahl am Markt ist indes erheblich gewachsen, weshalb die Entscheidung für beziehungsweise gegen eine Smart Home-Alarmanlage nicht immer ganz leichtfällt. Beim Kauf gilt es vor diesem Hintergrund ein paar zentrale Punkte zu beachten.

Die Innen- und Außensirene sind unverzichtbar

Eine Smart Home-Alarmanlage ist nur dann von Nutzen, wenn der ausgelöste Alarm rechtzeitig beziehungsweise zeitnah registriert wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass eine Innensirene vorhanden ist. Diese gibt in der Regel einen überaus schrillen Ton im Alarmfall von sich. Grundsätzliches Ziel einer solchen Vorrichtung ist es, den Bewohner des Hauses oder einer großen Wohnung aufzuwecken und gleichzeitig die in die Privaträume eingedrungenen Personen zu verjagen.

Allerdings lassen sich überwiegend professionelle Einbrecher kaum mehr von einer lauten Innensirene beeindrucken. Vor allem dann, wenn sie ganz genau wissen, dass niemand zu Hause ist, hat die Sirene keine abschreckende Wirkung. In der Regel dämpfen Einbrecher den Lärmpegel mit einer dicken Decke oder einem ausreichend großen Kissen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, eine Außensirene anzubringen. Bei einer modernen Smart Home-Alarmanlage wird eine solche als optionales Zubehör angeboten. Nach einem Einbruch, der die Schließanlage beschädigt hat, ist man zunächst auf einen Schlüsseldienst angewiesen.

Eine Außensirene dient dem Zweck, die Nachbarschaft beziehungsweise die Umgebung auf einen möglichen Einbruch aufmerksam zu machen. Daher dürfte eine Sirene im Außenbereich wesentlich mehr abschreckende Wirkung bei Einbrechern erzielen. Die Vorrichtung sollte natürlich an einer Stelle angebracht sein, welche von Dritten nicht allzu einfach zu erreichen ist.

Smart Home-Alarmanlage mit Tür- und Fensterkontakten

Viele Besitzer von Smart Home-Alarmanlagen sind überzeugt, dass Bewegungsmelder das Mittel der Wahl sind, um Einbrecher dauerhaft fernzuhalten. Weitaus effizienter können jedoch Fenster- sowie Türkontakte sein. Diese sind mittlerweile auch als Funk-Variante erhältlich, sodass das Verlegen von Kabeln nicht mehr notwendig ist. Die Kontakte erkennen das Öffnen von Türen sowie Fenstern sehr früh und lösen einen entsprechenden Alarm aus.

Die eingebauten Batterien sind üblicherweise über mehrere Jahre haltbar und sind im Vergleich zu Meldern deutlich günstiger in der Anschaffung. Auch wenn die Kosten für sofort reagierende Tür- und Fensterkontakte etwas höher ausfallen, bieten diese im Vergleich zu handelsüblichen Meldeanlagen einen erheblichen Mehrwert.

Unverzichtbare Funktionen bei einer modernen Smart Home-Alarmanlage

Dass eine Smart Home-Alarmanlage kurz nach einem Einbruch reagiert und den Notfall signalisiert, sollte selbstverständlich sein. Die Verzögerung sollte jedoch bei der Anlage einstellbar sein, um beispielsweise beim Betreten des Hauses ausreichen viel Zeit zu haben, das System zu deaktivieren.

Darüber hinaus ist eine Anbindung der Smart Home-Alarmanlage an das Mobilfunk- und/oder Festnetz nützlich. Einige Anlagen besitzen keinen direkten Anschluss und melden einen Alarm über einen Server an angebundene Sicherheitsdienste. Diese lösen wiederum eine Benachrichtigung über das Telefonnetz aus. Im Idealfall sind mehrere Rufnummern von verschiedenen Personen hinterlegt.

Zentralisierte Überwachung der Batterie

Die Funktionstüchtigkeit der Batterie ist bei jeder Smart Home-Alarmanlage von essenzieller Bedeutung und bedarf einer entsprechenden Kontrolle. Das Zentralmodul der Smart Home-Alarmanlage sollte vor diesem Hintergrund unbedingt zur Überwachung der Batterie eigenständig in der Lage sein und bei einem eventuellen Missstand per SMS oder E-Mail eine Warnmeldung absetzen können. Kostengünstige Melder besitzen hingegen eine kleine LED-Anzeige, welche Aufschluss über den Status einer jeden Batterie gibt. Diese Lösungen sind jedoch mit einem erheblichen Aufwand verbunden, da jede LED einzeln überprüft werden muss. Letztendlich bleibt es hier den individuellen Umständen überlassen, welche Smart Home-Alarmanlage in diesem Zusammenhang zum Einsatz kommt.