Chrome wird bald riskante Downloads blockieren

(Bildnachweis: Pixabay)

Um das Surfen im Internet sicherer zu machen, wird Google in Kürze unsichere Downloads über seinen Chrome-Browser blockieren.

"Downloads mit gemischtem Inhalt", die auf HTTPS-Webseiten initiiert werden, aber von weniger sicheren HTTP-Seiten stammen, werden von Google als unsicher eingestuft.

Chrome 83, das im Juni veröffentlicht werden soll, wird Downloads dieser Art automatisch blockieren. HTTP-Downloads, die von HTTP-Seiten initiiert werden, wird Google allerdings nicht blockieren.

Im Allgemeinen sind HTTP-Seiten weniger sicher als solche, die das HTTPS-Protokoll verwenden. Aus diesem Grund versuchen einige Websites, Benutzer zum Herunterladen bösartiger Inhalte zu bringen, indem sie sie von einer HTTPS-Seite auf eine HTTP-Seite leiten.

Sicherheit

Chrome gibt derzeit keine Warnung aus, wenn ein Benutzer dabei ist, Inhalte herunterzuladen, die möglicherweise unsicher sind.

Mit der Veröffentlichung von Chrome 82 im April wird Google jedoch damit beginnen, Nutzer zu warnen, wenn ein Download von gemischten Inhalten eingeleitet wird. Zunächst wird Chrome die User nur vor den schädlichsten Dateitypen (z. B. ausführbaren Dateien) warnen, doch das Warnsystem wird später auf weitere Dateien ausgeweitet.

Google erklärt, dass diese Funktion zuerst in den Chrome Browser auf Desktop-Plattformen wie Windows, MacOS, Chrome und Linux eingeführt wird. Die Einführung auf den mobilen Betriebssystemen, iOS und Android, wird sich um eine Version verzögern.

Das bedeutet, dass mobile Nutzer ab der Chrome 83-Version Warnungen erhalten werden und die automatische Sperre später in Kraft treten wird.

Dieses Update gilt möglicherweise nicht für Unternehmenskunden, die kontrollierte Umgebungen wie Intranet verwenden, wo HTTP-Inhalte weniger risikoreich sein können. Google hat eine Überschreibungsrichtlinie eingeführt, um das Herunterladen von gemischten Inhalten in einer kontrollierten Umgebung zu ermöglichen.

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Franziska Schaub
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