Bowers & Wilkins PI5 und PI7: Erste True-Wireless-Kopfhörer vom britischen Unternehmen

Bowers & Wilkins true wireless earbuds
(Bildnachweis: Bowers & Wilkins)

Bowers & Wilkins, die britische Premium-Audiomarke, will jetzt auch im True-Wireless-Bereich Fuß fassen und stellte Ende April deshalb gleich zwei Modelle vor: die Bowers & Wilkins PI5 und PI7. Während sich die beiden Modelle optisch nur in der Farbe des kleinen Metallzylinders unterscheiden – Schwarz und Silber abhängig von der Farbvariante bei den PI5 und Gold bei beiden Farbvarianten der PI7 –, sieht es im Inneren der nur 7 Gramm schweren In-Ears anders aus.

Bowers & Wilkins PI7

(Image credit: Bowers & Wilkins)

Bowers & Wilkins PI7

Die teureren Bowers & Wilkins PI7 verfügen über ein 2-Wege-Treibersystem bestehend aus insgesamt vier Chassis (zwei pro Seite), die jeweils mit einem Verstärker angesteuert werden. Diese Bauweise sorgt für außergewöhnliche Kontrolle, überragende Dynamik und satte, präzise Bässe.

Die Designsprache der PI7 ist stark angelehnt an andere Kopfhörer des traditionsreichen Unternehmens: Ein hochwertiges Kunststoffgehäuse für minimales Gewicht kombiniert mit eleganten metallischen Akzenten. Das Ergebnis ist der typische hochwertige, aber dennoch minimalistische Look von Bowers & Wilkins. Die PI7 sind in den Farben Weiß und Anthrazit erhältlich. 

Softwareseitig verfügen die PI7 über adaptives, aktives Noise Cancelling (ANC), das von drei Mikrofonen gestützt wird. Dank Bluetooth 5.0 werden alle aptX-Codecs (Adaptive, HD, Low Latency und Classic) unterstützt, was Sampling von 24-bit und Bitraten von bis zu 576 kbps ermöglicht.

Die Akkulaufzeit der Kopfhörer beläuft sich auf bis zu vier Stunden. Sind die In-Ears leer, dauert das Aufladen im Case lediglich 15 Minuten für zwei weitere Stunden Hörvergnügen. Insgesamt lassen sich bis zu 16 Stunden, also vier volle Aufladungen aus dem Case holen.

Das Case selbst hat auch noch ein paar Tricks im Ärmel: Einerseits verfügt es über einen USB-C-Anschluss, mit dem es aufgeladen werden kann, andererseits unterstützt es auch kabelloses Laden, was wir sehr schätzen. Einzigartig im Bereich von True-Wirless-Kopfhörern ist allerdings die Möglichkeit, das Case per Kabel mit jedem Gerät mit 3,5-mm-Klinke zu verbinden und als Bluetooth-Sender für die Kopfhörer zu verwenden – besonders interessant für Entertainment-Systeme in Flugzeugen, aber auch für ältere HiFi-Geräte.

Diese eindrucksvolle Technik hat allerdings ihren Preis: Die Bowers & Wilkins PI7 sind seit dem 21. April 2021 für 399 Euro (UVP) erhältlich.

Bowers & Wilkins PI5

(Image credit: Bowers & Wilkins)

Bowers & Wilkins PI5

Wie eingangs erwähnt, unterscheiden sich die Bowers & Wilkins PI5 nur in der Technik von den teureren PI7. Im Prinzip handelt es sich hierbei um eine abgespeckte Variante.

Statt eines 2-Wege-Treibersystems setzt das Unternehmen hier auf einen, mit 9,2 mm Durchmesser sehr großzügigen, dynamischen Treiber pro Seite, denselben wie in den PI7.

Auch die PI5 verfügen über ANC, auch wenn die Geräuschunterdrückung hier nicht adaptiv ist und nur von zwei Mikrofonen pro Seite gestützt wird. Außerdem unterstützen die PI5 neben AAC und SBC nur den normalen aptX-Codec, trotz Bluetooth 5.0, was immer noch eine Samplingtiefe von 16-bit und eine Bitrate von 384 kbps ermöglicht.

Bei der Akkulaufzeit hingegen sieht es im Vergleich zu den PI7 sogar etwas besser aus: Bis zu 4,5 Stunden halten die Ohrstöpsel, eine halbe Stunde länger als beim höherpreisigen Modell. Beim Case bleibt es dennoch bei 16 weiteren Stunden.

Was das Case angeht, ist auch das weitestgehend identisch mit dem der PI7: Allein die Möglichkeit der Soundübertragung per 3,5-mm-Klinke fehlt.

Welchen Unterschied so ein bisschen Technik macht, spiegelt sich hier im Preis wider: Mit 249 Euro (UVP) kosten die PI5 ganze 150 Euro weniger als die PI7 und stellen dadurch eine gute Alternative dar.